Geist auf Abwegen
Alzheimer, Parkinson und Co. Von den Wegbereitern der Gehirnforschung und ihren Fällen
Psychiater und Neurologen ehren ihre Fachgenossen oft, indem sie deren Entdeckungen nach ihnen benennen. Alois Alzheimer, James Parkinson, Sergei Korsakov, Georges Gilles de la Tourette, Hans Asperger – Menschen aus Fleisch und Blut sind so zu Bezeichnungen geworden, die auf eine Krankheit verweisen, ein Syndrom, ein Leiden. Zuerst verschwanden die Vornamen der Forscher und bald danach auch die Erinnerung an ihr Leben und die Umstände ihrer Entdeckungen. Mit feinem Blick und einem Gespür für unvergessliche Geschichten rekonstruiert Douwe Draaisma die Leben von zwölf ›Namen‹ aus der Wissenschaft von Gehirn und Geist. Was genau haben sie entdeckt? Wer waren ihre Patienten? Ärzte wie Parkinson, Alzheimer, Korsakov und Asperger, aber auch weniger bekannte Psychiater wie Capgras und Clérambault hatten ein Talent, das an Oliver Sacks erinnert: In ihren Krankenberichten werden die Patienten und die Geschichte der Entdeckung ihrer Krankheit greifbar, plastisch und spannend. Geist auf Abwegen vermittelt ein interessantes, überraschendes und gleichzeitig anrührendes Bild der jüngeren Geschichte der Gehirnforschung. Zwölf packende Porträts von Namensgebern der Gehirnforschung und ihren Fällen. Ein Buch voller Anekdoten, Überraschungen, Tragödien und genialer Funde.